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Margarine ist besser als Butter…

Cholesterin, das Schreckgespenst in unserem Essen. Verdirbt uns die Lust am Ei und am heißgeliebten Schnittlauchbrot. Zu Recht? Schon an dieser Stelle darf ich eine kleine Entwarnung loswerden. Bitte nehmt Butter statt Margarine! Sie kommt von Kuh, die Margarine aus der Fabrik. Wer sich schon mal den Produktionsprozess der schmierfähigen, rein pflanzlichen und damit natürlich 100% cholesterinfreien Substanz näher ansehen hat, steigt gern wieder um auf das gute alte Milchprodukt.

Eines einmal vorneweg: Cholesterin ist für unseren Körper super wichtig. Wir bilden daraus u.a. unsere Geschlechtshormone, das wichtige Vitamin D (brauchen wir um Calcium im Körper einzulagern) und die Gallensäure, die bei der Fettverdauung eine wichtige Rolle spielt. Und das wichtigste: es bildet einen wichtigen Baustein für die Stabilität unserer Zellwände. Ohne Cholesterin würden wir quasi davon fließen. Unser Körper würde sich angesichts dieser wichtigen Substanz niemals darauf verlassen, dass er Cholesterin über die Nahrung bekommt. Er produziert das meiste davon nämlich selbst. Daher gilt auch der Umkehrschluss: das Nahrungscholesterin (z.B. aus dem Ei oder aus der Butter) hat nur wenig Einfluss auf die Blutfettwerte.

Allerdings gilt: je fetter ich esse (hier geht es vor allem um die sog. gesättigten Fettsäuren aus Fleisch, Wurst und fetten Milchprodukten), desto mehr Gallensäure und damit Cholesterin produziert der Körper. Indem ich diese Fette einspare, kann ich meinen Cholesterinspiegel positiv beeinflussen. Also doch die Margarine? Nein: erstens ist die Menge Butter, die ein Normalsterblicher konsumiert nicht riesig, zweites stecken in der Margarine die bösen Transfettsäuren und zwar in Form von gehärtetem Fett. Man nennt diese Fette auch Killerfette, weil sie mitverantwortlich für jede Menge Erkrankungen sind. Auch Krebserkrankungen werden zunehmend damit in Verbindung gebracht. Die Lebensmittelhersteller haben inzwischen reagiert und fügen der schlechten Margarine nachträglich gute Fette, wie z.B. die Omega-3 Fettsäuren bei. Omega-3 hilft nämlich ebenfalls den Cholesterinspiegel positiv zu beeinflussen. Ich nehme es allerdings lieber über Fisch, Rapsöl oder Walnüsse auf. Schmeckt besser und ist gesünder als Fabrikware. Eine effektive Senkung erreicht man über Ballaststoffe, wie z.B. Haferkleie, aber auch Äpfel oder Birnen. (Geheimtipp sind Artischocken). Sie helfen dabei überschüssiges Cholesterin zu entsorgen und auszuscheiden.

Übrigens: neben dem „schlechten“ LDL-Cholesterin, das sich an den Gefässwänden ablagern kann, gibt es das „gute“ HDL Cholesterin. Dieses übernimmt eine Art Putzfunktion und schützt die Blutgefässe für Ablagerungen. Mein HDL-Spiegel sollte also möglichst hoch sein. Hier kommt man allerdings mit der Ernährung nicht sehr weit. Einzig allein moderater Ausdauersport hilft den HDL Spiegel zu erhöhen. Grund genug sich noch heute aufs Rad zu schwingen. 🙂

Endspurt im Arbeitsalltag. Noch ein paar Tage und es ist soweit. Der langersehnte Jahresurlaub steht an. Wer die Bikinifigur bis jetzt noch nicht erreicht hat, muss sich damit abfinden. Doch was passiert im Urlaub? Kaum ein Österreicher kommt ohne ein paar Kilo mehr auf der Waage vom sonnigen Süden zurück. Muss aber nicht sein. Man kann durchaus die Urlaubstage genießen und dabei fit bleiben. Hier meine besten Tipps:

Einstellung und Zielsetzung

Wer nur mit dem Gedanken „Ich will es mir einfach nur gut gehen lassen“ oder „Im Urlaub will ich mich wirklich nicht zusammen reißen“ wegfährt, für den ist das kalorische Chaos schon vorprogrammiert. Besser ist die Einstellung: „Ich will genießen – aber bewusst.“ Auch: „in diesem Urlaub möchte ich so richtig etwas für mich und meinen Körper tun“ oder „nach den zwei Urlaubswochen wird mein Körper fit sein für die nächste Arbeitsperiode“ motivieren zum gesunden Genießen.

Mit dem richtigen Frühstück starten

Leicht soll es sein (wegen der Hitze),  aber trotzdem bis zum Mittagessen satt machen. Am besten man setzt auf Früchte, Joghurt (ungezuckert) oder auch auf zwei Eier. Dazu ein paar Gurken oder eine gegrillte Tomate. Auch Vollkornbrot wäre o.k., wenn es das gäbe…

Stolperstein Brot

Gutes, „richtiges“ Vollkornbrot ist am Urlaubsort in der Regel Mangelware. Der richtige Umgang mit Brot kann allerdings ein oder zwei Kilo mehr oder weniger auf der Waage ausmachen. Mein Tipp: bei Mittag- und Abendessen auf Brot (v.a. Weißbrot) verzichten. In der Früh die bestmöglichste Variante wählen. Wer auf Nummer Sicher gehen will, nimmt sich aus der Heimat vakuumverpacktes (Roggen-) Vollkornbrot mit.

Ernährungsfalle Buffet

Buffets in Urlaubsressorts haben Vor- und Nachteile. Der Vorteil: ich kann ganz bewusst auswählen, was gut für mich ist (und in der Regel sind hier jede Menge Sachen dabei). Der Nachteil: der ständige Kampf mit dem inneren Schweinehund nach dem Motto „aber das Nachspeisen-Buffet sieht wirklich so gut aus….“.
Mein Tipp:
Bevor man sich den Teller auflädt, erst einmal die Lage sichten. Was muss ich unbedingt haben, auf was kann ich notfalls auch verzichten und was hebe ich mir für einen anderen Tag auf? Dann mini-kleine Portionen auf den Teller geben. Wenn etwas besonders gut schmeckt, kann ich ja immer noch nachladen.

Auf „natur“ setzen

Alles, was in dicker Soße verschwindet, hat Potential zum Dickmacher. Je natürlicher, desto besser. Ein gegrillter Fisch mit etwas Basilikum-Pesto, frische Salate mit Schafskäse, Tomaten mit Mozzarella, Melone mit Schinken, in Olivenöl eingelegtes Gemüse oder ein Steak mit gegrillten Zucchini passen gut in die schlanke Urlaubsküche.

Achtung Alkohol

Ohne ein schönes Glas Rotwein ist für viele Urlaub und Ferien nur halb so schön. Auch hier gilt: bewusst genießen. Ein guter, trockener Wein zum Abendessen hat in Maßen hier sicherlich gut Platz. Vorsicht ist bei Cocktails geboten. Sie anvancieren schnell zum Super-Dickmacher. Auch Bier hat es aufgrund des hohen Kohlenhydrat-Anteils in sich. Ansonsten gilt bei Hitze am Strand natürlich immer: viel Wasser trinken, am besten nicht zu kalt. Bei Abendessen hat sich die 1:2 Regel bewährt. Auf ein Glas Wein mind. zwei Gläser Wasser trinken!

Mit Sport ausgleichen

Wer sonst über Zeitmangel klagt, hat jetzt keine Ausrede mehr aktiv zu werden. Jede Sporteinheit zählt. Ob ein gemütlicher Morgenlauf am Strand, eine Fahrradtour in die Hügellandschaft oder eine intensivere Schwimmeinheit. Auch die in vielen Hotels angebotenen Fitnessprogramme in klimatisierten Räumlichkeiten eignen sich prima.

Und wenn alles nichts hilft, muss einfach nach dem Urlaub wieder abgespeckt werden. Aber nicht zu lange warten, sonst nisten sich die Urlaubskilos womöglich noch länger ein.

So sieht mein Leben als Laufband aus

Produziert wurde ich in Italien. Ich denke es war im Jahr 2000. Damals gehörte ich zu den modernsten Laufbändern meiner Klasse, der Run XT Pro. Eingebauter Pulsmesser, eine Vielzahl an unterschiedlichen Lauftrainings-Programmen und ein integrierter Fitness-Test. Mann war ich stolz. Mein Bestimmungsort war der neue vita club Süd in Salzburg. Sollte eine ziemlich prominente Neueröffnung sein. Mein Standplatz: vorletzte Reihe neben 40 anderen Ausdauergeräten, zuständig für alle Läufer die ihre Fitness verbessern, Abnehmen, Fettverbrennung ankurbeln und ihre Muskeln kräftigen wollen. Es gab nur acht Laufbänder und ich war eines davon. Dass in den folgenden Jahren eine Menge Arbeit (Fitness) auf mich zukommen sollte, ahnte ich damals noch nicht. Über 100.000 km rollte ich in den letzten 10 Jahren vor mich hin. Ein paar Mal musste ich meine Ober?äche wechseln. Über 2.000 unterschiedliche Paar Laufschuhe habe ich kennengelernt. Dicke, dünne, sportliche und (noch) weniger sportliche, Männer, Frauen und sogar einige Leistungssportler schwitzten auf mir und kurbelten ihre Fettverbrennung an. Viele behandelten mich vorbildlich, putzten mich nach jedem Training und ich belohnte sie mit verbrannten Kalorien und geschmolzenen Fettpolstern. Manchmal musste die Putzfrau auch nachhelfen und verabreichte mir einen extra Waschgang.  Irgendwann wechselte ich auf eine bessere Position, wegen der besseren Sicht zu den Fernsehern. Denn die Konkurrenz in meiner Nähe schlief nicht. Laufbänder und andere Ausdauergeräte mit eingebauten Bildschirmen eroberten langsam den Club. Doch meine  treuen Fitness-Anhänger blieben. Zugegeben Laufen liegt ja auch im Trend. Das hatte ich übrigens schon immer gewusst: Der Laufsport ist das beste Training der Welt. Nichts gegen Cycling. Aber wo ist schon eine so genaue Trainingssteuerung möglich wie auf einem professionellen Laufband. Sogar Laktat-Messungen  wurden auf mir absolviert.

Lauftraining ist nicht nur für die Ausdauer gut

Haben Sie das gewusst? Laufen trainiert Muskeln, verbindet die Gehirnhälften und verbessert die Sauerstoffversorgung von Herz und Gehirn, außerdem ist das Training auf dem Laufband eine gute Unterstützung beim Abnehmen  und somit optimal für die allgemeine Fitness. Ich kann mit Stolz sagen einen entscheidenden Beitrag zu Volksgesundheit geleistet zu haben. In diesen Tagen werde ich ausgetauscht. Ich sei abgeschrieben, sagte man mir und nicht mehr „up to date“. Jetzt müssen mal die Jungen und Neuen ran. Ausdauergeräte mit voll integriertem Entertainment-Center. Fernseher, iPod Docking Station und bald auch integriertem Internet-Zugang. Ganz zu schweigen von der hochmodernen Trainingssteuerung und unterschiedlichen Trainingsprogrammen. Im Ernst: da kann ich als  altes Laufband nicht mehr mithalten. 85 neue Geräte, darunter 21 Laufbänder sollen im vita club Süd installiert werden. Ein völlig neuer Aufstellungsplan soll dafür sorgen, dass jeder SEINEN perfekten Trainingsplatz ?ndet. Gute Idee, eigentlich. Natürlich würde ich gern bleiben. Aber wenn man gehen muss, muss man gehen. Da hilft auch keine Sentimentalität. Ich komme jetzt in ein anderes Fitness-Studio, vielleicht sogar in ein anderes Land. Good Bye vita club Süd und viel Spaß mit meinen Nachfolgern!

Womit trainierst du lieber? Mit deinem eigenen Laufband zu Hause oder mit den neuesten Geräten im vita club?

Na schaut´s ihn an den vita club Schweinehund – ein possierliches Tierchen allemal. Hoffentlich finden wir ein Zuhause für das süße Kerlchen. Das Schweinehunderl ist äußerst empfindlich bei der Gestaltung seines Körbchens. Unter drei Quadratmeter Lümmelfläche fühlt er sich bereits beengt. Das Obermaterial sollte angenehme Kuschelfähigkeit aufweisen. Noch wichtiger ist dessen Pflegeleichtigkeit, denn ihr kleiner Putziwutzi wird mitallerlei klebrigen Gutsis und Lackis herumhantieren. Wer etwas investieren möchte, greife dann zum wärmere fundierenden Alcantara-Leder. Ein unschlagbares Platzerl für ihr inneres Schweinehunderl. Weiters empfiehlt sich eine stoff -wechselreduzierende Umgebungstemperatur von  22-24 Grad. Keine Angst, das ist auch bei Passivhaus-Technologien schaffbar. Alle rezenten Bauten sindgarantiert Schweinhund-konform. Und in den (noch) nicht nachisolierten 70er-Buden läuft ohnehin die Heizung auf teufelkommraus. Der Schlüssel zur erfolgreichen Heimstatt des Canis Porcus Internus ist die multimediale Integration des Körbchens. Dolby Surround und HD-Resolution sind das Mindeste. Die Bildschirm- besser Leinwanddiagonale sollte 50% der Körbchenkantenlänge nicht unterschreiten. Auf eine Platzerldistanz zum Bild von der mindestens 2,77-fachender Bilddiagonale muss besonders geachtet werden. Im Zweifelsfall das Wohnzimmer durch Wintergarten und Wanddurchbruch anpassen. Summasummarum ist doof wer hier spart, und doppelt so doof ist wer auf den Rausverkauf nach Weihnachten wartet. Den Eurofluss kann man auch bei fragwürdigen Ausgaben für Vollwertkost oder Fitnesscoachings eindämmen.

Unumgänglich ist eine im engeren Platzerlradius angelegte Ablage für den Futternapf. Der sollte stets mit maulgerechten Happen gefüllt sein und keinenfalls zu klein geraten. Das Futter mischverhältnis weist im Idealfall eine ausgeglichene Fett-Zuckerbilanz von simpler Bauart mit Eiweißresten auf. Sonstige Vitamine und Mikroelemente sollten höchstens inSpuren auftreten – da vertrauen wir ganz auf die Wirkungsweise der Homöopathie. Bitte achten sie auf die rasche und flüchtige Verdaubarkeit und geschmackliche Simplizität. Eine Besonderheit der Schweinehunderasse: Im Grunde meidet sie Wasser und zieht sein Zungerl am liebsten durch Limonaden oder noch besser durch Alkoholisches. Also seien sie gut darauf vorbereitet und lagern sie taugliche Produkte stets in großer Menge und rascher Greifbarkeit. Gassi mit Artgenossen ist ok, mit Fremdrassen strikt zu meiden. Denn Artgenossen gehen nicht Gassi, sondern fahren. Die Einigkeit um Futtertrog und Körbchenmit seinesgleichen ist für den treuen Begleiter schlicht und ergreifend ein Genuss. Der Bewegungsdrang anderer Arten schadet dem so annehmlich unkomplizierten Charakter unseres inneren Schweinehundes und seinem Halter. Kontakte überHandy oder Internet sind ok. Das Simsen und Chatten gibt dem doch etwas bieder veranlagten Schweinehund das Gefühl der Zugehörigkeit zu exotischen und hippen Kreisen. Grundsätzlich klammert sich der Bursche regelrecht an Gewohnheiten und Beständiges wie Schwein an Hund. Das rettet jedem inneren Schweinehund letztendlich sein fettes Dasein. Alle die Leser, welche grobe Zweifel hegen bei der Aussage, dass sich je ein Schwein an einen Hund klammere, sei gesagt: Je weniger man die artgerechte Haltung des Viechs befolgt, desto schneller ist man selbigen los.