Beiträge

Hurra, das Baby ist da! Schon gleich nach der Geburt beginnt der Körper durch eine hormonelle Umstellung mit der Rückbildung der Gebärmutter, andere Strukturen benötigen mehr Zeit und auch gezieltes Training, ganz individuell von Frau zu Frau unterschiedlich.

Während der Schwangerschaft laufen viele Umbauprozesse im Körper der Frau ab, durch das Wachstum des Fötus vergrößert sich die Gebärmutter, das Haus des Babys, die umliegenden Organe werden im Bauchraum verdrängt und der Beckenboden wird zunehmend belastet, die Bauchmuskulatur verlängert sich.
Das Gewebe wird gesamt weicher und elastischer auf Grund der hormonellen Veränderungen während und nach der Schwangerschaft. Dies ist wichtig, damit sich das Becken für die Geburt öffnet.

Körperliche Veränderungen nach einer Geburt

Bei 20-30% der Wöchnerinnen tritt eine Belastungsinkontinenz auf, der Druckerhöhung durch z.B. Niesen, Lachen, Husten kann der Beckenboden nicht mehr standhalten, dies kann sowohl nach vaginalen Geburten als auch nach einem Kaiserschnitt auftreten.
Zudem können Schwangerschaften und Geburten eine Senkung der Gebärmutter begünstigen (näheres zu Senkungsbeschwerden im Folgeblog).
Ca. 40% der Frauen weisen sechs Monate nach der Schwangerschaft noch eine Rectusdiastase, ein Auseinanderklaffen der geraden Bauchmuskelstränge, auf was die Körpermitte instabiler macht.

Spätfolgen können Monate bis Jahre nach einer Geburt auftreten, um diese zu vermeiden ist ein richtiges Trainieren zum Aufbau des Beckenbodens und der Rumpfmuskulatur wichtig.

Individuelle Rückbildung im igia Ambulatorium in Salzburg

Doch vor dem Training wird in der Physiotherapie mit einem ausführlichen Gespräch zur Erhebung der derzeitigen Situation und einer Untersuchung begonnen, danach kann der Therapieplan individuell angepasst werden. Das heißt es werden je nach Phase und Wohlbefinden der Frau spezielle Übungen zur Stärkung der Rumpfkapsel (Beckenboden, Bauchmuskulatur, Zwerchfell und der Rückenmuskulatur) geübt.
Wichtig ist eine Vereinbarung der Ziele und Erwartungen mit der Mutter. Möchte die Frau z.B. wieder zurück zu ihrer Lieblingssportart Laufen, werden innerhalb der Therapie gemeinsam vorbereitende Übungen durchgeführt, damit dieser wieder sicher und mit Freude langfristig ausgeübt werden kann.

Wir freuen uns Sie vor und während der Schwangerschaft sowie nach der Geburt begleiten und unterstützen zu dürfen.
Ihr igia – Ambulatorium für Physiotherapie

Klingt sehr frech, ist aber ganz einfach!

Schlankmacher-Drinks, Bauchmuskel-Maschinen, Diät-Pillen sind dankbare Sündenböcke, wenn man doch alles richtig macht und trotzdem nicht schlanker, fester oder fitter wird. Das „Medikament Nummer 1“ ist und bleibt die Bewegung an sich, sprich die Erhöhung der körperlichen Aktivität im Alltag. Auch wenn Sie das jetzt nicht hören wollen, es liegt an Ihnen!

„Wir haben die Medikation für den gesunden Menschen schon lange gefunden, doch verabreichen muss es sich jeder selbst,“ sagt Univ.-Doz. Dr. Ludwig Erlacher. Bewegung hilft, Krankheiten vorzubeugen oder zu behandeln. Das ist an und für sich ja nichts Neues.

Einem Bericht des Magazins profil (Ausgabe 22, Jahrgang 42, Mai 2011) zu Folge, ist das Hauptziel bereits bei der Therapie von Patienten, diese mobil zu bekommen um einen aktiven Lebensstil erst zu ermöglichen:

• Manuelle Therapien: haben sich etabliert um Blockaden und Disharmonien zu lösen und damit muskuläre Entspannung herzustellen – um Training zu erlauben!

• Entspannungstechniken: Es existieren eine Vielzahl von Techniken die die Lockerung der Muskulatur und die Regelung des Muskeltonus betonen– um Training zu ermöglichen!

• Medikamente: egal ob schmerzstillende Medikamente oder die, die direkt im Rückenmark die Schmerzübertragung hemmem – oftmals wird durch eine präzise Vorgehensweise dabei Physiotherapie, Bewegungstherapie oder physikalische Therapie erst möglich. Muskelentspannung ist die Voraussetzung um Training zu erlauben!

• Bewegung: Der Werkzeugkasten der Mediziner und Therapeuten bildet die Basis für die Heimwerker. Körperliche Aktivität um Training zu ermöglichen!

Erlaubt ist alles, verboten wird nur wenig! Vielfältig soll es sein, Kraft soll genauso trainiert werden wie Ausdauer und Koordination! In welcher Dosis entscheiden in erster Linie Experten, z.B. auch Personal Fitness Trainer im vitaclub. Auch ein gesundes Gespür für sich selbst und den eigenen Körper verrät beim Einstieg in einen aktiven Lebensstil was Ihnen gut tut. Achten Sie darauf!

Körperliche Aktivität im Sinne einer dauerhaften Eigeninitiative jedes einzelnen von uns, ist die „Medikation“ schlecht hin. Mit kaum Nebenwirkungen und schier unzähligen positiven Auswirkungen!

Im nächsten Beitrag meines Blogs werden die positiven Auswirkungen des Ausdauertrainings aufgezeigt.

Bis dahin, move your body, denn er will es auch  😉

Interview mit Matthias Trattnig vom EC Red Bull Salzburg

Matthias Trattnig ist Stürmer beim EC Red Bull Salzburg und nimmt beim zweifachen Österreichischen Eishockeymeister schon seit vielen Jahren eine Führungsrolle ein. Auffällig allein schon wegen seiner Statur, zählt er zu den konditionell stärksten Spielern in Österreich. Heuer geht der 30-jährige gebürtige Grazer in seine fünfte Saison mit den Red Bulls. Fast 100kg Kampfgewicht und kein Gramm Fett! Matthias Trattnig verkörpert schlichtweg das, was man einen Vorzeigeathleten nennt. Nahezu tägliches Training in der Kraft-Kammer vita club und auf dem Eis sowie eine ausgewogene Ernährung bilden die Grundlage dessen, was sich auf dem Eishockeyfeld unter einer etwa 8kg schweren Ausrüstung verbirgt. Die Gegenspieler sehen „Tratte“ dabei meistens nur von hinten, denn wenn das 1,85 Meter große Kraftpaket einmal antritt, gibt es kein Halten mehr. – Für vitaXpress hat sich Matthias Trattnig ausgezogen und unsere Fragen beantwortet:

Matthias, wie wichtig ist eine gute Kondition und Ausdauertraining für dich als Eishockey-Profi?

Neben Kampfgeist, Spielverständnis und einer guten Technik braucht man im Eishockey vor allem eine gute Kondition. Ein Spiel dauert netto gerechnet 60 Minuten (Anm.: die Zeit wird in den Unterbrechungen angehalten), und wenn man mit seiner Linie auf dem Eis ist, fährt man fast immer ein extrem hohes Tempo. Um für die Saison gerüstet zu sein, absolviere ich in der eislosen Zeit wöchentlich etwa zehn Stunden reine Ausdauer, dazu kommen Kraft- und Explosivtraining sowie Koordination. Da ich sehr abwechslungsreich trainiere und durch die vielfältige Auswahl an Gerätetrainings im vita club, kommt da auch keine Langeweile auf. Während der laufenden Saison wird weniger Kondition trainiert, ein gewisses Grundniveau muss man aber immer erhalten.

Seit vier Jahren arbeiten die Red Bulls und vita club nun schon zusammen. Auch du trainierst regelmäßig im vita club. Ja, hier finde ich die besten Voraussetzungen für mein Training. Die Trainingsbereiche sind großzügig angelegt, ich habe vielfältige Übungsmöglichkeiten, etwa beim Hanteltraining oder auf dem Ergometer. Der vita club bietet perfekte Bedingungen für ein Kraft-, Konditions- und Ausdauertraining. Danach kann ich mich im Wellnessbereich richtig gut entspannen und regenerieren. Dazuvhaben wir seit Jahresbeginn angeschlossen an den vita club auch ein neues Trainingszentrum, das uns die modernsten Trainingsmittel zur Verfügung stellt.

Welchen Stellenwert hat Ernährung in deinem Leben als Profisportler?

Bei dem täglichen Trainingspensum und den vielen Spielen –in der letzten Saison habe ich in knapp neun Monaten etwa 95 Spiele absolviert – ist richtige und ausgewogene Ernährung von immenser Bedeutung. Hin und wieder genehmige ich mir auch eine Pizza oder einen Burger, aber prinzipiell schaue ich auf eine gesunde Mischkost. Dazu trinke ich viel Wasser und vermeide zuckerhaltige Getränke.

Ein großes Hobby von dir ist das Kitesurfen. Welchen allgemeinen Tipp kannst du den Hobbysportlern mitgeben?

Egal welchen Sport man in der Freizeit ausübt – es ist wichtig, sich darauf gut vorzubereiten. Ein Mindestmaß an Kondition ist für jeden Freizeitsport Voraussetzung und beugt auch unliebsamen Verletzungen vor.