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Die Traditionelle Chinesische Medizin erfasst den Menschen als Ganzes. Sie bezieht sowohl den Körper als auch die Seele, Psyche, Umwelt und die sozialen Kontakte einer Person mit ein“, erklärt Dr. Elisabeth Wiesbauer-Hillebrand.

Traditionell Chinesische Medizin, kurz TCM, stellt somit als umfassende Heilmethode eine ideale Ergänzung zur westlichen Medizin dar. „Die TCM wird dann eingesetzt, wenn die Schulmedizin keine Ursache findet und nur Symptome behandelt“, sagt Dr. Wiesbauer- Hillebrand und betont, dass westliche und chinesische Medizin nicht in Konkurrenz zueinander stehen. Krankheiten entstehen durch die Störungen der dynamischen Balance von Yin und Yang.

Es wird zwischen verschiedenen Arten von Schmerz unterschieden. Ein Beispiel wären Kreuzschmerzen. In der westlichen Medizin würde dem Patienten wahrscheinlich ein Schmerzmittel verschrieben werden, dahingegen die TCM  die Ursache des Schmerzes sucht und diese dann behandelt.

Bei der TCM bekommt jeder Patient seinen individuellen und maßgeschneiderten Therapieplan. Die Kunst des TCM-Arztes ist es dabei eine ausführliche Erhebung der eigenen und familiären Krankengeschichte im Zuge eines Gesprächs sowie eine Puls- und Zungendiagnose zustellen, um die richtige Therapie festzulegen. Unterstützend für eine schnellere Genesung kann dabei eine Kombination aus Akupunktur, chinesischen Heilpflanzen sowie Physiotherapie, Bewegungstherapie und Massagen sein.

Die wichtigsten Behandlungsformen im Überblick:

  • Kräutertherapie
  • Akupunktur
  • Ernährungsberatung nach den 5 Elementen
  • Tuina
  • Qigong

Weitere Informationen zum spannenden Thema TCM können bei Dr. Elisabeth Wiesbauer-Hillebrand eingeholt werden >>

 

 

Die Lebenskraft durch Energiearbeit in Balance bringen

Wenn der Kopf glüht, während die Füße scheinbar in Eis gepackt sind, dann ist eindeutig die Körperenergie nicht im Gleichgewicht!
Besonders Frauen mit Wechselbeschwerden kennen dieses Phänomen, aber grundsätzlich ist niemand davor gefeit – ob jung oder alt, ob Mann oder Frau.
Die Ursachen können in der Ernährung liegen, in hormonellen Schwankungen durch Pubertät oder Wechseljahre, aber natürlich auch am Stress! Als Folge kann es zu Kopfschmerzen oder Schwindel kommen, zu Verspannungen, Konzentrationsmangel, Schlaflosigkeit und vielem mehr.
Aus Sicht der traditionellen chinesischen Medizin ist es notwendig, dass die Lebensenergie Qi ungehindert und gleichmäßig durch den Körper fließen kann. Die beiden polaren Kräfte Yin und Yang spielen dabei eine besonders große Rolle.
Yin steht für Erde und für Eigenschaften wie zum Beispiel weiblich, weich, dunkel, kalt.
Yang hingegen steht für Himmel, für männlich, hart, hell und heiß. Diese Liste von Eigenschaften ließe sich endlos weiterführen, da Yin und Yang in allen Lebensbereichen von Bedeutung sind.
Nun zeigt sich bereits ein Zusammenhang zwischen einer Verschiebung der Körperwärme nach oben und dem Gleichgewicht von Yin und Yang: oben im Kopf ist das Yang stärker, als es in den Füßen ist. Auf den ersten Blick scheint das normal, weil Yang ja auch für oben steht – aber hierin liegt die Eigenheit der Philosophie von Yin und Yang, dass es hierbei nicht um entweder oder geht, sondern um sowohl als auch – und zwar in einem ausgewogenen Verhältnis.
Um also zum Beispiel den Kopf zu kühlen und die Füße zu erwärmen, muss mehr Yang-Anteil vom Kopf hin zu den Füßen verschoben werden. Die traditionelle chinesische Medizin kennt eine hervorragende Methode, um mit der Lebensenergie Qi (auch Chi geschrieben) zu arbeiten und Yin und Yang in Balance zu bringen: Qi Gong (sprich Tschigung). Gong ist das beharrliche, achtsame Üben, und kann sowohl in Bewegung ausgeübt werden, als auch in Form von Meditation (stilles Qigong).
Der vita club bietet dieses Fitnessprogramm für Körper und Seele im Rahmen der Vita Balance-Schiene an.

Hier ein Beispiel für eine Meditationsübung, die hervorragend geeignet ist, um die Körperenergie auszugleichen:

Atem- Meditationen

Vorbereitung: In entspannter Haltung sitzen. Die Fußsohlen haben Kontakt zur Erde. Hände als Schale in den Schoß legen. Frauen legen die rechte Hand in die linke, (rechte Hand liegt näher beim Bauch), Männer umgekehrt. Daumenspitzen berühren einander. Die Hände sind eine Handbreit vom Bauch entfernt.Schultern loslassen, Kiefergelenk entspannen, Stirnmitte frei werden lassen. Der Kopf sitzt locker auf der Halswirbelsäule. In den Bauch atmen, möglichst tief, aber langsam.

Meditation 1: Durch die Fersen einatmen, durch die Zehen ausatmen.
Die Übung benötigt die volle Aufmerksamkeit! Beim Einatmen ist die Achtsamkeit ganz in den Fersen, beim Ausatmen stellen wir uns vor, dass dies nur über die Zehen geschieht!

Meditation 2: Die Sonne scheint auf den „großen Ansturm“ (Leber 3)
Etwa zwei Fingerbreit über der Spalte zwischen großer und zweiter Zehe, in einer Vertiefung, liegt der Akupunkturpunkt L3.  Wenn das Einatmen kommt, scheint die Sonne auf den L3 links und rechts an der Oberfläche. Man kann sich zwei Lichtkreise in der Größe einer 2 Euro-Münze vorstellen. Beim Ausatmen zieht die Wärme ein paar Millimeter nach innen, bleibt aber im Bereich dieses Punktes.

Das Qi folgt immer der Aufmerksamkeit, das Blut folgt dem Qi

So heißt es bei den alten Chinesen, und das ist der Grundansatz für Qi Gong und für die Arbeit mit den Meridianen, in denen das Qi durch den Körper fließt.

Dadurch, dass die Achtsamkeit nach unten gerichtet ist (auch im Liegen gelten die Füße als „unten“), fließen Qi und Blut dorthin. Die Füße werden angenehm warm, Hitzewallungen verebben, aus dem Kopf entweicht der Druck – Yin und Yang kommen in Balance!

Qi Gong-Kurs mit Norbert Mühlbacher im vita club Süd: jeden Dienstag, 19.30