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Verbesserung der sportlichen Leistung und Verletzungsprävention

Das Training des Körperzentrums findet nicht nur in der Therapie und Rehabilitation statt. Auch im Leistungssportbereich beschäftigen sich Therapeuten/innen und Sportwissenschaftler/innen mit diesem Thema und arbeiten intensiv an der Zielsetzung der Rumpfstabilisation.

 

Was bedeutet der Begriff „Core“?

Mit dem Begriff CORE definieren wir den anatomischen Komplex, welcher vom Becken bis zum Brustkorb reicht. Man kann sich das stabile Körperzentrum wie ein Zylinder vorstellen, welcher vorne von den Bauchmuskeln, hinten von der Rückenmuskulatur, unten vom Beckenboden und oben vom Zwerchfell begrenzt wird.

Die zur Core-Stabilität beitragenden Muskeln sind allgemein die Bauch-, Wirbelsäulen-, Becken- und Hüftmuskeln.Das synergistische und koordinierte Handeln der Muskelgruppen, ermöglicht dem Körper, besonders der Wirbelsäule und dem Becken, stabil zu bleiben. Sämtliche Bewegungen der Arme oder Beine würden ohne diesen Mechanismus zu weiterlaufenden Belastungen in der Wirbelsäule führen. Daher ist eine gute Rumpfstabilisation nicht nur im Sport wichtig, sondern spielt auch in unserem Alltag eine bedeutende Rolle.

 

Warum ist es wichtig den „Core“ zu trainieren?

  • Verletzungen vermeiden wie Z.B.  Bandscheibenproblematiken, unspezifische Rückenschmerzen (engl. LBP = low back pain)
  • Verbesserung des Gleichgewichts
  • Bessere Ergebnisse im Spitzensport
  • Zur Korrektur von Fehlhaltungen (Skoliose, Rundrücken usw.)

 

Wie können Spitzensportler durch Core-training ihre Leistung verbessern?

Laut mehreren Studien führt das Stabilty Training zur Verbesserung der Haltung und der Koordination. Daraus resultiert eine effizientere Nutzung der Muskulatur, was wiederum die Fähigkeit schnellere Bewegungen freizusetzen verbessert. Durch die Nutzung von Wackelbrettern, Medizinbällen und allgemein instabilen Unterlagen kann das Schwierigkeitsniveau zusätzlich gesteigert werden. Der Trainer hat so die Möglichkeit zahlreiche Variationen und Schwierigkeitsgrade anzubieten, welche individuell auf die Geschicklichkeit des Athleten angepasst werden.

 

Warum kann man durch Stabilisationstraining Verletzungen vermeiden?

Die tiefen Bauch- und Rückenmuskeln stabilisieren die Wirbelsäule in ihrer korrekten Haltung. Sie schützen die passiven Strukturen und arbeiten dabei wie ein muskuläres Korsett. Durch das Training erfolgen eine effizientere Arbeit der Muskeln untereinander (inter-und intramuskuläre Koordination) und eine allgemeine Verbesserung der motorischen Kontrolle, was wiederum hilft Verletzungen zu vermeiden.

Aus diesem Grund ist „Core Stability“ sowohl im Sport als auch im täglichen Leben sehr wichtig!!!!

 

 

Beitrag von Irene Magliocchi, Physiotherapeutin. 

 

Der neue Trend geht immer mehr in Richtung Training der Rumpfkraft. Die Bauch und Rückenmuskeln bilden zusammen die sogenannte Core-Muskulatur. Sie stellt den Körperschwerpunkt dar und sorgt für einen stabilen und kraftvollen Bewegungsablauf. Sie ist das Um und Auf für jeden. Egal ob Nichtsportler, Hobbysportler oder Leistungssportler.
Aus diesem Grund hat der Vita Club Salzburg diese neue Art von Training in allen Bereichen mitintegriert.
Durch TRX wird dem Kunden auf der Trainingsfläche die Möglichkeit gegeben selbstständig zu trainieren.
Wer lieber in einen Kurs geht, kann dies im Zuge der „Slings in Rhythm“ machen. Dort wird zur Musik in angenehmer Gruppendynamik der gesamte Körper trainiert und mobilisiert.
Zu guter Letzt stellt das Training mit dem Personal Trainer eine weitere gute Möglichkeit dar, sich mit den Schlingen vertraut zu machen.
Aber was macht dieses Training so besonders?
Jede Bewegung hat ihren Ursprung in der Rumpfmuskulatur. Je besser diese Muskulatur trainiert ist, desto präzisier und kraftvoller kann eine Bewegung durchgeführt werden. Zudem ist die Körperkernmuskulatur auch für die ausreichende und zu jedem Zeitpunkt einer Bewegung notwendige Stabilisation verantwortlich.
Durch das sensomotorische Training (Training mit Hilfe von Therapie- oder Trainingsgeräten, welche eine instabile Unterstützungsfläche aufweisen), wie es auch das Schlingentraining ist, werden die Trainingsimpulse auf die tiefliegenden Muskelschichten gerichtet. Das heißt, dass genau jene kleinen Muskeln angesteuert werden, die für die Stabilisierung von großer Bedeutung sind (Bsp. Mm. Multifidi). Diese tiefenliegenden Muskeln werden auch als lokale Muskulatur bezeichnet, im Gegensatz zur globalen Muskulatur, die man sehr gut über ein Gerätetraining erreichen kann (Bsp. Latzug).
Dadurch erreicht man eine verbesserte Ansteuerung der Muskulatur, eine verbesserte Kraftfähigkeit und eine höhere Muskelaktivität. Und das spielt nicht nur im Spitzensport eine wesentliche Rolle.
Studien belegen, dass die häufigsten Ursachen von Rückenschmerzen eine zu schwach trainierte Körperkernmuskulatur oder muskuläre Dysbalancen sind. Mit Hilfe eines solchen Trainings kann man die Folgen teilweise, wenn nicht so sogar ganz beheben und weiteren Schmerzen und Einschränkungen entgegen wirken.
Erst wenn der Körper die lokalen Muskeln gut ansteuern kann, macht es Sinn sich den großen Muskelgruppen zu widmen. Somit ist die Kombination von einem sensomotorischen und einem konventionellen Krafttraining die beste Variante sich fit zu halten.
Also, hop hop! Nicht länger warten und gleich einen Termin vereinbaren und im Club kostenlos mit den Schlingen trainieren. Wir freuen uns daruf!!


PS.

Wer sich genauer dafür interessiert kann in meinem Buch „Auswirkungen des Schlingentrainings auf die Rumpfmuskulatur: Die Rumpfmuskulatur als Zentrum unseres Körpers“ nachlesen. Dort beschäftige ich mit näher mit dieser Thematik. Dazu wurden diese zwei verschiedenen Trainingsmethoden miteinander verglichen. Während einer achtwöchigen Trainingsstudie, wurden mit Hilfe der Rekruten des Bundesheers Salzburg, die Auswirkungen eines konventionellen Krafttrainings (ein geräteunabhängiges Rumpfkrafttraining) und eines Schlingentrainings auf die Maximalkraft der Rumpfmuskulatur und der Rumpfstabilität getestet.