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Komfortzone frisst Glück!

Fehlende Neugierde und Experimentierfreude blockiert nicht nur unsere persönliche Weiterentwicklung sondern auch unsere Fähigkeit mit Herausforderungen umzugehen. Passivität geht ausgesprochen selten mit starken

Glücksgefühlen einher. Neues auszuprobieren – auch wenn neue Dinge immer (oder meistens) mit Risiken verbunden sind – dagegen schon.

Gewisse Persönlichkeitsmerkmale legen den Grundstein für die Erlebnisfähigkeit eines Menschen, die Umgebung und Umwelt kann diese Persönlichkeitsmerkmale verändern, im Sinne einer Verstärkung oder Abschwächung.

Die weltbekannten Minnesota-Zwillingsstudien zeigten das z. B. bei eineiigen Zwillingen die Fähigkeit für das Empfinden von Glück ziemlich gleich hoch ausgeprägt ist, nämlich bei annähernd 50%.

Demnach ließe sich also zu 50% genau voraussagen, wie glücklich sich eine bestimmte SalzburgerIn fühlt, die Mitte dreißig ist, halbtags in einer Buchhandlung arbeitet, mit zwei Kindern und ihrem netten Mann in einer Eigentumswohnung lebt – wenn eine eineiige Zwillingsschwester, schon zehn Jahre zuvor, gefragt worden wäre, wie glücklich sie sich fühlt.

Heißt das jetzt dass, das Streben eines Menschen, glücklicher zu werden, ebenso vergeblich scheint, wie zehn Zentimeter wachsen zu wollen?

Auch wenn unser Glücksrichtwert beträchtlich genetisch festgelegt ist, bedeute das nicht, dass wir wie Marionetten an den Fäden unserer Gene hängen. Zum einen ist es möglich, dass Menschen unter ihren an sich möglichen Glückswert fallen, weil sie üble Gewohnheiten, sogenannte „Glückskiller“, eifrig verfolgen. Zum anderen können sie sich über diesen Richtwert hinaufschwingen, durch Veränderung in unserem Verhalten.

Wenn wir uns aus unserer Komfortzone rausbewegen, neue Heraus-forderungen bewältigen, Dinge wagen die uns fordern (und die wir auch schaffen) stärkt das unser Selbstwertgefühl. Das Zutrauen in unsere Fähigkeit auch andere Ziele zu erreichen wächst und ist somit eine der wesentlichen Voraussetzungen für unser Glücksempfinden.