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Was ist Lymphe eigentlich?

Lymphe ist eine Körperflüssigkeit, die aus den kleinen Gefäßen im Körper austritt aber nicht mehr aufgenommen werden kann, die Flüssigkeit befindet sich also im Gewebe. Von dort führen die Lymphgefäße diese Flüssigkeit weiter, die dabei auch an Lymphknoten passieren. Diese sind für die Filterung der Lymphe und die Immunabwehr zuständig. Das Lymphsystem hat somit eine entgiftende Funktion. Ist der Abfluss der Lymphe behindert, kommt es zu einer Ansammlung der Flüssigkeit und es resultieren sogenannte Lymphödeme.

 

Wann treten Lymphödeme auf?

Lymphödeme können durch angeborene Fehlbildungen oder Störungen im Lymphsystem entstehen, aber auch als Folge von Sportverletzungen, Tumore und Entzündungen auch durch chirurgische Eingriffe können die Lymphgefäße verletzt werden. Dadurch kann eine deutliche Schwellung entstehen.

Gut feststellbar sind Lymphödeme durch den „Daumendruck-Test“: Dabei drückt man auf den geschwollenen Bereich, bleibt dabei eine Delle zurück, die für 10 Sekunden anhält, kann man von einem Lymphödem ausgehen.

 

Wie kann man einem Lymphödem entgegenwirken?

Manuelle Lymphdrainage ist eine Art Massage, die sehr sanfte Griffe beinhaltet und schmerzfrei ist. Dabei wird die angesammelte Lymphflüssigkeit mit leichtem Druck in die Abflussrichtung geschoben. Das Lymphsystem soll dabei aktiviert werden, indem die Pumpleistung der Gefäße erhöht wird, außerdem wirkt die Behandlung entspannend und beruhigend. Die Spannung in der Muskulatur lässt nach und Schmerzen werden gelindert.

Im Anschluss an die Therapie ist es besonders wichtig, die behandelte Extremität hochzulagern und möglichst viel zu trinken. Zusätzlich zur manuellen Lymphdrainage können spezielle Bandagen oder Strümpfe helfen, aber auch Bewegung spielt eine wichtige Rolle.

 

Quellen:

http://www.venenpraxis.net/lymphoedem/

http://www.vodderakademie.com/lymphdrainage-ausbildung/manuelle-lymphdrainage-das-original.html