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Schon in der Gondel nach oben, fallen alle Sorgen ab und wir lassen den Alltag hinter uns. Dann auf frischem Pulverschnee mit den Skiern ins Tal düsen, den ganzen Tag neue Pisten entdecken und am Abend noch in eine romantische Hütte einkehren – traumhaft. Für viele Menschen ist der Ski-Urlaub das Highlight zum Jahresbeginn.

Die Pisten können immer besser präpariert werde und das Equipment entwickelt sich stetig weiter. Schneller, leichter und besser ist das Motto! Das macht zwar Skifahren zu einem Höchstgenuss, aber durch das hohe Tempo, das man bei dem Übermut vorlegt, erhöht sich auch das Verletzungsrisiko.

Wichtig: Gezieltes Training vor dem 1. Skitag

Enorme Belastungen wirken auf den Körper und ein Sturz bei hoher Geschwindigkeit sollte nicht unterschätzt werden. Skifahrer sollten daher vor dem Urlaub regelmäßig durch gezieltes Training ihre Muskeln stärken. Besonders wichtig ist das Ski-Workout für ungeübte Fahrer, die sich nach mehreren Jahren Pause wieder auf die Bretter wagen.

Beim Training, als Vorbereitung für die Ski-Saison, stehen Bein-Koordination und eine starke Körpermitte, also Rumpf- und Rückenmuskulatur, im Vordergrund. Auch der Gleichgewichtssinn spielt eine große Rolle und sollte trainiert werden, damit man leichter die Balance behält.

Am besten lässt man sich seinen individuellen Trainingsplan von einem Physiotherapeuten in Zusammenarbeit mit einem Fitnesstrainer erstellen. Kompetente Betreuung und ein effektives Training sorgen für maximalen Spaß ohne Verletzungen auf der Piste. Erst die Arbeit und dann das Vergnügen. 😉

 

Prävention und Gefahrenquellen!

Eine Skisaison fordert in Österreich rund 60.000 Verletzte. Um zu dieser Gruppe nicht dazuzughören, bedarf es einiger Vorbereitung. Auf seinen Körper zu hören und den richtigen Augenblick für eine Pause zu finden, ist enorm wichtig. Wer jetzt schon fit und leistungsstark ist, hat bereits gute Vorarbeit geleistet. Die richtige Ausrüstung und Bewusstsein für den eigenen Körper tragen dann noch ihr Übriges bei, um einen Skitag glücklich und fit zu beenden.

Skiunfälle mit Ausdauertraining vermeiden.Ein hoher Grad an körperlicher Fitness ist der beste Schutz vor Verletzungen. Eine gezielte Vorbereitung mit Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstraining wappnet den Körper am besten für die Belastungen im Skisport: Mindestens drei mal 30 Minuten Ausdauertraining pro Woche, egal ob Laufen, Fahrrad, Crosstrainer oder sogar Nordic Walking, ergänzt durch ein Kräftigungsprogramm, das vor allem Beine, Rücken und Bauch trainiert. Die Tiefenmusuklatur kann mittels Koordinationstraining, beispielsweise auf den MFT-Boards im vita club Süd, gestärkt werden.

Welches Training mit welchem Ergebnis?

Mit guter Ausdauer kann man über den Tag eine höhere Leistungsfähigkeit erzielen und trotzdem kürzere Regenerationszeiten zwischen den einzelnen Abfahrten gewährleisten.  Das Krafttraining beugt hohen Gelenksbelastungen vor, da die Muskulatur als Stoßdämpfer dienen soll. Das Koordinationstraining trägt dazu bei, sich auf die ständig wechselnden Bedingungen (Piste, Lichtverhältnisse, …) besser einstellen zu können.

Die richtige Ausrüstung

Österreichs Pisten sind gut präpariert, der Kunstschnee ermöglicht eine durchgehende Schneedecke. Klingt gut, lässt aber das Fahrtempo vieler Sportler ins Unermessliche steigen.  Die Sturzgefahr steigt und der Aufprall beim Sturz ist weitaus heftiger als früher. Der Helm als Lebensretter hat sich in den letzten Jahren gottseidank schon als „must have“ etabliert. Der geschulte Blick eines Fachexperten auf die Skier oder das Snowboard vor dem ersten Skitag hilft Verletzungen vorzubeugen. Ein guter Kantenschlief kann bei eisigen und glatten Bedingungen vielen Stürzen vorbeugen.

Trotz Schutzausrüstung und guter Vorbereitung sollte man aber nicht vergessen die Fahrgeschwindigkeit den Gegebenheiten anzupassen. Schlechte Sicht, eisige Pisten oder schwerer Frühjahrsschnee sind Verhältnisse, die langsamere und kontrollierte Abfahrten erfordern.

Die Signale des Körpers

All diese Komponenten sind beeinflussbar. Trotzdem kann es sein, dass der eigene Körper Signale sendet, wenn er nicht mehr will.

Die meisten Verletzungen ereignen sich bekanntlich zwischen 11 und 12 Uhr sowie zwischen 15 und 16 Uhr. Während einer ganzen Woche auf der Piste ist der dritte Tag jener mit dem höchsten Verletzungsrisiko. Der Alkoholgenuss eines Wintersportlers birgt weitere Risiken. Dem Schnaps vom Mittag, um das schwere Essen besser zu verdauen, wird dann ein Glühwein am Nachmittag nachgeliefert, der die Reaktionsfähigkeit rapide verschlechtert.

Optimaler weise macht man nach zwei bis drei Stunden eine Pause, wärmt sich mit alkoholfreien Getränken und leicht verdaulichen Speisen etwas auf, um dann gestärkt und voller Konzentration in den zweiten Teil des Skitages zu gehen. Verspürt man im Verlauf des Tages im mehr Müdigkeit empfiehlt es sich den sportlichen Teil des Tages abzubrechen, ins Tal abzufahren und dann steht einem Tänzchen in einer der Apres-Ski-Hütten aber auch gar nichts im Wege.