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Stütze, Stoßdämpfer, Bewegungselement – Was wären wir Menschen nur ohne unsere Wirbelsäule? Unvorstellbar wie es nur wäre, ein Leben ohne unser Rückgrat. Multifunktionell konzipiert für Mobilität und Stabilität zugleich erlaubt uns unsere Wirbelsäule eine Vielzahl von Bewegungskombinationen. Um dies zu gewährleisten, verfügt die Wirbelsäule über ihre charakteristische Form und den einzigartigen Aufbau.

Wie der Name bereits erahnen lässt, besteht unser Rückgrat aus einer „Säule“ übereinandergestellter Wirbelknochen. Vorzustellen wie die Glieder einer Kette sind die einzelnen Wirbel über kleine Gelenke mit den benachbarten Wirbeln verbunden. Zwar ist in den jeweiligen Gelenken alleine nur wenig Bewegung möglich, so entsteht in Summe betrachtet aber jene große Vielfalt an Bewegung, welche wir von unserer Wirbelsäule kennen. Neben Beugung und Streckung, Drehung sowie die Neigung zur Seite finden wir in unserem Alltag vorrangig zusammengesetzte Bewegungsmuster, welche die einzelnen Bewegungskomponenten vereinen.

 

Grundsätzlich kann die menschliche Wirbelsäule in drei Große Abschnitte geteilt werden.
 

  • die Halswirbelsäule: Sie wird gebildet aus den obersten 7 Wirbeln und ermöglicht vor allem Mobilität für unseren Kopf,
    um so unsere Sinnesorgane optimal nutzen zu können
    (Beispiel: Drehen des Kopfes in Richtung einer Geräuschquelle, visuelle Aspekte, etc.)
  • die Brustwirbelsäule:Diese besteht aus 12 Wirbeln, welche an den Seitenflächen mit den Rippen verbunden sind.
    Somit werden Brustkorb, Brustwirbelsäule und auch der Schultergürtel funktionell betrachtet zu einer Einheit.
  • die Lendenwirbelsäule:
    Sie bildet die Basis der Wirbelsäule und ist mit dem Kreuzbein verbunden.
    Die Lendenwirbelsäule setzt sich aus 5 Wirbeln zusammen.
  • das Kreuzbein:
    Im Laufe der Evolution sind die ursprünglichen 5 Wirbelknochen des Kreuzbeins miteinander verschmolzen.
    Gemeinsam mit den beiden Darmbeinschaufeln bildet das Kreuzbein das Becken.
  • das Steißbein
    bezeichnet den letzten Fortsatz der Wirbelsäule unterhalb des Kreuzbeins
    – auch hier haben sich im Laufe der Entwicklung 5 kleine Knöchelchen miteinander vereint, man könnte das Steißbein somit auch als „Überbleibsel“ eines Schwanzes deuten.

Im zweiten Teil der Informationsserie zur Wirbelsäule finden Sie noch genauere Hinweise zum Aufbau der einzelnen Wirbel sowie zu anderen Strukturen in und um die Wirbelsäule.

6Q5C2644Nahezu alle Rückenschmerzen haben ihren Ursprung in einer ungenügenden segmentalen Stabilisation der einzelnen Wirbelkörper. Segmentale Stabilisation ist die Sicherung der einzelnen Bewegungssegmente der Wirbelsäule. Hauptverantwortlich dafür sind der in der Wirbelsäule tiefliegende Muskeln, sensible Stell- und Haltemuskeln, die einzelnen Wirbelkörper in die richtige Position bringen, um so z.B. die Bandscheiben vor Fehlbelastungen zu schützen. Diese Muskeln verkümmern bei Rückenschmerzpatienten –  und der Schutz von Wirbelsäule und Bandscheiben vor Einwirkung von Kräften (beim Heben, Stürzen etc.) ist nicht mehr gewährleistet.

Das gezielte Auftrainieren dieser kleinen Stellmuskeln ist mit herkömmlichen Therapiemethoden nicht möglich. In jahrelanger Forschung ist es Dr. Wolff gelungen, spezielle Geräte zu entwickeln, mit denen man weltweit erstmalig diese Stellmuskeln in 18 Therapieeinheiten effizient trainiert und mit Bewegungssensoren dokumentiert. Es aktiviert mit kleinen, den Rücken schonenden und koordinativ anspruchsvollen Übungen jene tiefliegenden, segmental stabilisierenden Muskeln, deren Verwendung viele „verlernt“ haben.

 

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Ab November 2013 im igia!
Im igia– Ambulatorium für Physiotherapie Salzburg betreuen Sie spezialisierte Physiotherapeuten.
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Neben dem Bereich der Physiotherapie hat sich mittlerweile auch die Osteopathie als neues innovatives Behandlungskonzept etabliert. Vielen schwören bereits auf die Künste eines Osteopathen, fragt man jedoch was im Rahmen einer osteopathischen Einheit gemacht wird, so können nur ganz wenige eine geeignete Beschreibung liefern.

Dieser Artikel bietet einen kurzen Überblick über die Arbeitsweise eines Osteopathen! Die FRAGE: was ist Osteopathie sollte danach geklärt sein!

Die Osteopathie ist eine ganzheitlich medizinische Therapieform bei der es um das Zusammenspiel von Bewegungapparat, Organen und Körperflüssigkeiten geht.

Im Zentrum stehen die Unterstützung der eigenen Selbstheilungskräfte, das Funktionieren des menschlichen Körpers als Einheit und die wechselseitige Beeinflussung von Struktur und Funktion. Die individuelle Behandlung ergibt sich aus einer umfassenden Untersuchung. Bestehend aus der Krankengeschichte (schulmedizinische Befunde, Erkrankungen, Medikamente, etc.), der Anamnese und der Befundung mittels der Hände.

Der Osteopath palpiert mit seinen Händen Spannungen, Dysfunktionen und Bewegungsblockaden in allen Geweben des Körpers und versucht die Beschwerden und deren Ursachen zu lokalisieren. Demnach werden für den Patienten individuell angepasste osteopathische Techniken aus verschiedensten Bereichen angewandt.

Für einen gesunden Körper ist eine freie physiologische Bewegung in allen Geweben wichtig!

Zusammenfassend kann man also sagen, dass der Osteopath nicht die Symptome einer Schädigung behandelt, sondern deren Ursache! Nur wenn die Ursache der Erkrankung behoben wird, können auch die Symptome gelindert werden!

Die Osteopathie unterteilt sich in drei Hauptbereiche:

– Strukturelle Osteopathie:

Die strukturelle Osteopathie betrifft den gesamten Bewegungapparat, Sehnen, Muskeln, Bänder, Gelenke,…

Viscerale Osteopathie:

Es werden Dysfunktionen der inneren Organe, deren Hüllen und Aufhängung am Bewegungsapparat unter Berücksichtigung des Gefäß- und Lymphsystems behandelt.

– Cranio Sacrale Osteopathie:

Das Cranio Sacrale System umfasst Gehirn und Rückenmark, den Liquor (Gehirnflüssigkeit), die Hirnhäute, die Wirbelsäule und die Schädelknochen, die das zentrale Nervensystem schützend umgeben. Dieses System steht somit in enger Verbindung mit allen Systemen unseres Körpers, die es beeinflusst und von denen es wiederum selbst beeinflusst werden kann. Ein Spannungsungleichgewicht im Cranio Sacralen System kann daher sowohl zu sensorischen, motorischen als auch zu vegetativen Symptomen führen. Umgekehrt können Haltungsschwächen, koordinative Störungen, Lern- und Konzentrationsdefizite, chronische und entzündliche Prozesse sowie Traumata und Operationen zu Spannungänderungen im Cranio Sacralen System führen. In der Behandlung wird versucht, eine optimale Funktion des Organismus wieder herzustellen, um damit ein vollständiges Gleichgewicht des Körpers zu erreichen.

Wichtig ist hier aber anzuführen, dass die Osteopathie in keinster Weise die klassische Physiotherapie ersetzen kann, vielmehr handelt es sich um einen zusätzlichen Behandlungsansatz!

Sollten Ihr Interesse geweckt sein beziehungsweise haben Sie seit längerer Zeit körperliche Probleme oder sogar Schmerzen, dann schauen Sie ruhig bei uns im igia Ambulatorium für Physiotherapie in der Aignerstraße 29 vorbei und lassen sich von unseren diplomierten Osteopathen behandeln!

Bis bald,

Liebe Grüße Mag. BSc Hannes Rottenspacher