Beiträge

Roland Fussl, Trainer im vita club, stellt sich für seine Kunden nach den Weihnachtsfeiertagen nur eine Frage: „Wie kriege ich meine Figur am effektivsten und einfachsten (wieder) in Form?“

Bleiben wir der Effizienz auf der Spur:
Eines steht fest: Krafttraining muss sein. Mit zunehmendem Alter wird es sogar immer wichtiger. Bezogen auf gesundheitlich relevante Stoffwechselprozesse wird dem Krafttraining in vielen Untersuchungen sogar ein höherer Effekt zugesprochen. Störend sind dabei nur längere Pausen. Denn die Kraftentwicklung schraubt sich rasanter nach unten als die Ausdauer.

Wichtig ist: FORDERN. Oft treffe ich Kunden bei ihrem letzten Satz am Gerät, iPod im Ohr, mit dem leicht verklärten Blick eines zufriedenen Buddhas. Da kann ich mit Gewissheit sagen: zu wenig Intensität für ein effektives, Gewicht reduzierendes Training. Schongang am Trainingsmenü lässt Kilos nicht purzeln.

Eh ich es vergesse, liebe Frauen: keine Angst vor Muskeln! Ihr habt sie sowieso. Also sollten sie auch ihrer Funktion gerecht werden. Leistungsfähige Muskulatur ist für die Gesundheit von höchster Bedeutung und nicht zuletzt auch für die Figurformung. Und fragt mal einen Mann, wie viel man investieren muss, um sichtbar Masse aufzubauen. Seid beruhigt, es wird euch selten gelingen.

Das Ausdauertraining sorgt für die Basis an Belastungsfähigkeit und Regeneration. Den Anfängern sei ans Herz gelegt, ihr Training von einem Trainer oder Coach begleiten zu lassen. Denn das Gefühl für Intensitäten muss man erlernen und entwickeln. Logische Voraussetzung für höhere Intensitäten ist das technische Beherrschen der Übungen.

Krafttraining vs. Ausdauertraining
Gegenwärtig herrscht eine aufgeregte Diskussion um die Effektivität verschiedener Trainingsformen bezüglich Körperfettreduktion. Bei geringem Aufwand möchte der Kunde möglichst schnell Resultate sehen. Doch schnelle Erfolge sind kurze Erfolge.

• Ein attraktiver Körper ist Resultat eines bewegungsreichen Lebensstils über Jahre im Rahmen eigener genetischer Voraussetzungen.

• Körperfettreduktion ist das Ergebnis einer negativen Energiebilanz. Die Kalorienaufnahme ist geringer als der Kalorienverbrauch. Es gibt keine nachhaltige Figurveränderung ohne ein passendes Ernährungsverhalten – kombiniert mit körperlicher Bewegung.

• Ein straffer Körper rührt von der Muskulatur her. Es gibt keine Figurformung ohne Krafttraining. Man muss sich eine gesunde Muskelmasse erhalten, um einen wohlgeformten Körper zu haben.

• Die Muskeln sind der größte Fettfresser. Man muss möglichst viele von ihnen aktivieren und aufbauen. Dafür ist Krafttraining optimal. Zum anderen braucht die Muskulatur optimale Versorgung und Regeneration. Das gelingt durch Ausdauertraining. Nur das Ineinandergreifen beider Trainingsarten führt zu nachhaltigen Erfolgen bei praktisch jedem Trainingsziel.

• Um wirksame Trainingsreize zu schaffen, muss Training anstrengend sein. Trainingszeit und Trainingsintensität stehen in einem direkten Verhältnis. Wer wenig Zeit hat, muss für eine gleiche Energiebilanz härter trainieren. Die Wahl optimaler Intensitäten ist komplex. Nur die Feststellung des Fitness-Ist-Zustandes ermöglicht eine fundierte Trainingsplanung.

WAS DAHINTER STECKT:
Der Wechsel der Intervalle bringt das Stoffwechselgleichgewicht besonders stark aus der Waage und hat einen hohen Energieumsatzgrad. Das führt weiter zu einem erhöhten Erholungsumsatz in der Ruhe nach dem Training (ca. 20–70 h je nach Trainingsart und Intensität) unter besonders hohem Zugriff auf die Fettverbrennungsprozesse. Dieser Nachbrenneffekt kann durch die Ernährung gefördert oder behindert werden. Die Variation der Trainingsintensitäten ist ein wichtiger Faktor für die Beeinfl ussung der Energiebilanz und somit für das Figurtraining. Ein wichtiges Phänomen ist zu bemerken: Hohe Trainingsintensitäten bedeuten auch immer hohen Stress. Nur eine gute Basiskondition macht HIITs zu einem gut verdaulichen Trainingshappen!

TOP-TIPP Ausdauer/Kraft für geübte:

Das HIIT-Training (High Intensity Interval Training) gilt als besonders effektive Trainingsform der Ausdauer bei geringem zeitlichen Aufwand. Dabei werden Dauerläufe/-fahrten nach der Aufwärmphase regelmäßig von 30- bis 60-sekündigen Sprints (ca. 90 % des maximalen Tempos) unterbrochen. Empfohlen sind 6-8 Intervalle und die lockeren Zwischenphasen sollten die 2- bis 4-fache Dauer der Sprints haben. Trainingseinheiten nach diesem Muster brachten eine erhöhte RMR (Rest Metabolic Rate, besser bekannt als Nachbrenneffekt) und führten zu rascherem Gewichtsverlust. Die besondere Effi zienz von Krafttraining steckt ja auch in der Ankurbelung der RMR. Krafttraining erfolgt über Wiederholungen, Sätze und Pausen. Also eine Form von Intervallen ähnlich dem HIIT-Ausdauertraining. Auch beim Krafttraining sollte man die Intensität nicht scheuen. Bei drei Sätzen zu 15 Wiederholungen ist das Gewicht gut gewählt, wenn im dritten Satz ab der 10. Wiederholung der Einbruch droht. Besonders effektiv auf das Reizen möglichst vieler Muskeln und Fasern ist ein abschließender zusätzlicher Satz. Dabei reduziert man das Gewicht um ein Drittel und wiederholt so oft wie möglich.

VITA FIT KNOW-HOW:

REDUKTION DES KÖRPERFETTANTEILS = NEGATIVE ENERGIEBILANZ = KALORIENVERBRAUCH HÖHER ALS KALORIENZUFUHR.

Eine reine Kalorienrestriktion ohne gleichzeitige körperliche Aktivität würde langfristig nur zu einem Absinken des Grundumsatzes und einem Abbau von Muskelmasse führen und damit eine Körperfettreduktion auf Dauer immer schwieriger werden lassen.

(Text: Roland Fussl)

Klingt sehr frech, ist aber ganz einfach!

Schlankmacher-Drinks, Bauchmuskel-Maschinen, Diät-Pillen sind dankbare Sündenböcke, wenn man doch alles richtig macht und trotzdem nicht schlanker, fester oder fitter wird. Das „Medikament Nummer 1“ ist und bleibt die Bewegung an sich, sprich die Erhöhung der körperlichen Aktivität im Alltag. Auch wenn Sie das jetzt nicht hören wollen, es liegt an Ihnen!

„Wir haben die Medikation für den gesunden Menschen schon lange gefunden, doch verabreichen muss es sich jeder selbst,“ sagt Univ.-Doz. Dr. Ludwig Erlacher. Bewegung hilft, Krankheiten vorzubeugen oder zu behandeln. Das ist an und für sich ja nichts Neues.

Einem Bericht des Magazins profil (Ausgabe 22, Jahrgang 42, Mai 2011) zu Folge, ist das Hauptziel bereits bei der Therapie von Patienten, diese mobil zu bekommen um einen aktiven Lebensstil erst zu ermöglichen:

• Manuelle Therapien: haben sich etabliert um Blockaden und Disharmonien zu lösen und damit muskuläre Entspannung herzustellen – um Training zu erlauben!

• Entspannungstechniken: Es existieren eine Vielzahl von Techniken die die Lockerung der Muskulatur und die Regelung des Muskeltonus betonen– um Training zu ermöglichen!

• Medikamente: egal ob schmerzstillende Medikamente oder die, die direkt im Rückenmark die Schmerzübertragung hemmem – oftmals wird durch eine präzise Vorgehensweise dabei Physiotherapie, Bewegungstherapie oder physikalische Therapie erst möglich. Muskelentspannung ist die Voraussetzung um Training zu erlauben!

• Bewegung: Der Werkzeugkasten der Mediziner und Therapeuten bildet die Basis für die Heimwerker. Körperliche Aktivität um Training zu ermöglichen!

Erlaubt ist alles, verboten wird nur wenig! Vielfältig soll es sein, Kraft soll genauso trainiert werden wie Ausdauer und Koordination! In welcher Dosis entscheiden in erster Linie Experten, z.B. auch Personal Fitness Trainer im vitaclub. Auch ein gesundes Gespür für sich selbst und den eigenen Körper verrät beim Einstieg in einen aktiven Lebensstil was Ihnen gut tut. Achten Sie darauf!

Körperliche Aktivität im Sinne einer dauerhaften Eigeninitiative jedes einzelnen von uns, ist die „Medikation“ schlecht hin. Mit kaum Nebenwirkungen und schier unzähligen positiven Auswirkungen!

Im nächsten Beitrag meines Blogs werden die positiven Auswirkungen des Ausdauertrainings aufgezeigt.

Bis dahin, move your body, denn er will es auch  😉

Prävention und Gefahrenquellen!

Eine Skisaison fordert in Österreich rund 60.000 Verletzte. Um zu dieser Gruppe nicht dazuzughören, bedarf es einiger Vorbereitung. Auf seinen Körper zu hören und den richtigen Augenblick für eine Pause zu finden, ist enorm wichtig. Wer jetzt schon fit und leistungsstark ist, hat bereits gute Vorarbeit geleistet. Die richtige Ausrüstung und Bewusstsein für den eigenen Körper tragen dann noch ihr Übriges bei, um einen Skitag glücklich und fit zu beenden.

Skiunfälle mit Ausdauertraining vermeiden.Ein hoher Grad an körperlicher Fitness ist der beste Schutz vor Verletzungen. Eine gezielte Vorbereitung mit Kraft-, Ausdauer- und Koordinationstraining wappnet den Körper am besten für die Belastungen im Skisport: Mindestens drei mal 30 Minuten Ausdauertraining pro Woche, egal ob Laufen, Fahrrad, Crosstrainer oder sogar Nordic Walking, ergänzt durch ein Kräftigungsprogramm, das vor allem Beine, Rücken und Bauch trainiert. Die Tiefenmusuklatur kann mittels Koordinationstraining, beispielsweise auf den MFT-Boards im vita club Süd, gestärkt werden.

Welches Training mit welchem Ergebnis?

Mit guter Ausdauer kann man über den Tag eine höhere Leistungsfähigkeit erzielen und trotzdem kürzere Regenerationszeiten zwischen den einzelnen Abfahrten gewährleisten.  Das Krafttraining beugt hohen Gelenksbelastungen vor, da die Muskulatur als Stoßdämpfer dienen soll. Das Koordinationstraining trägt dazu bei, sich auf die ständig wechselnden Bedingungen (Piste, Lichtverhältnisse, …) besser einstellen zu können.

Die richtige Ausrüstung

Österreichs Pisten sind gut präpariert, der Kunstschnee ermöglicht eine durchgehende Schneedecke. Klingt gut, lässt aber das Fahrtempo vieler Sportler ins Unermessliche steigen.  Die Sturzgefahr steigt und der Aufprall beim Sturz ist weitaus heftiger als früher. Der Helm als Lebensretter hat sich in den letzten Jahren gottseidank schon als „must have“ etabliert. Der geschulte Blick eines Fachexperten auf die Skier oder das Snowboard vor dem ersten Skitag hilft Verletzungen vorzubeugen. Ein guter Kantenschlief kann bei eisigen und glatten Bedingungen vielen Stürzen vorbeugen.

Trotz Schutzausrüstung und guter Vorbereitung sollte man aber nicht vergessen die Fahrgeschwindigkeit den Gegebenheiten anzupassen. Schlechte Sicht, eisige Pisten oder schwerer Frühjahrsschnee sind Verhältnisse, die langsamere und kontrollierte Abfahrten erfordern.

Die Signale des Körpers

All diese Komponenten sind beeinflussbar. Trotzdem kann es sein, dass der eigene Körper Signale sendet, wenn er nicht mehr will.

Die meisten Verletzungen ereignen sich bekanntlich zwischen 11 und 12 Uhr sowie zwischen 15 und 16 Uhr. Während einer ganzen Woche auf der Piste ist der dritte Tag jener mit dem höchsten Verletzungsrisiko. Der Alkoholgenuss eines Wintersportlers birgt weitere Risiken. Dem Schnaps vom Mittag, um das schwere Essen besser zu verdauen, wird dann ein Glühwein am Nachmittag nachgeliefert, der die Reaktionsfähigkeit rapide verschlechtert.

Optimaler weise macht man nach zwei bis drei Stunden eine Pause, wärmt sich mit alkoholfreien Getränken und leicht verdaulichen Speisen etwas auf, um dann gestärkt und voller Konzentration in den zweiten Teil des Skitages zu gehen. Verspürt man im Verlauf des Tages im mehr Müdigkeit empfiehlt es sich den sportlichen Teil des Tages abzubrechen, ins Tal abzufahren und dann steht einem Tänzchen in einer der Apres-Ski-Hütten aber auch gar nichts im Wege.